Anlauflos verbunden
Vom ersten Augenblick
Durch Zufall nur gefunden
Mit undurchdachtem Klick
Aufeinander zugestürmt
mit sinnlosem Verstand
Erwartungen sich aufgetürmt
und plötzlich Hand in Hand
Die Masken abgerissen
die wir niemals getragen
Wollen alles von uns wissen
die Blicke voller Fragen
Du gibst mir Deine Hand
mit Scherben reich gefüllt
Ich drück Dich an die Wand
hab Dein Gesicht enthüllt
Vergangenheit durchwühlt
nehm alles, was Du hast
Hab jedes Wort gefühlt
vermessen, ob es passt
Sinke müde auf den Boden
umarmt von Deinem Herzen
Egal, ob ich Dich warne
wir fangen an zu scherzen
Ein Lachen im Gesicht
die Wangen voller Tränen
Doch zeigen sie sich nicht
ich werd sie nicht erwähnen
Lass Dich zurück bei Nacht
und lasse mich nicht gehen
Grad eben noch gelacht
und schon um uns geschehen
Bin mal draußen, bin mal drinn
möchte leise bei Dir stehen
Alles macht auf einmal Sinn
Grund genug für mich, zu gehen
Wir brauchen keine Worte
denn ein Gedanke reicht
Zwei Leben, viele Orte
und Sehnsucht, die sich gleicht
Mit jedem Deiner Schritte
kommst Du nun auf mich zu
Wir stehen in der Mitte
Allein. Nur ich und Du
Der Weg scheint viel zu weit
und doch zum Greifen nah
Allein und doch zu zweit
Bin weg und wieder da
Du weißt um meine Wunden
ich weiß um Deine Seiten
auf unsere Art verbunden
begreifen & begleiten
Wir sehen ohne Licht
nur wenig bleibt verborgen
Die Zukunft gibt es nicht
kein Gestern und kein Morgen
Und auch das Blau von oben
wird uns hier niemals finden
Wenn Stürme uns durchtoben
und leise uns verbinden
Wenn auch die Sehnsucht tief
nach ungesagten Stunden
Wann immer Du mich riefst
war ich schon längst verschwunden
Ein unbekanntes Spiel,
das beide noch nicht kennen
Was ist zu wenig, was zu viel?
Ich kann es Dir nicht nennen
Doch eines kann ich sagen
ich weiß nicht mehr als Du
Mal Klarheit, mal nur Fragen
die Wahrheit hört uns zu
Und nichts kann jemals brechen
von Allem, was nie war
Ich werde nichts versprechen
und bleib 'für immer da'
Janine Kecskes 21.02.2020